Generationen vernetzen
Die GenerationenWerkstatt auf dem Weg nach Berlin
und Mecklenburg- Vorpommern
In Deutschland bricht jeder 4. Jugendliche seine Ausbildung ab. Falsche Vorstellungen von Berufen, negative Vorerfahrungen in der Bildungskarriere sind nur ein paar Gründe. Auf der anderen Seite finden Betriebe keine Nachwuchs für handwerkliche, technische oder naturwissenschaftliche Berufe.
In Niedersachsen hat sich die Ursachenstiftung diesem Problem angenommen und die Generationenwerkstatt ins Leben gerufen. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Schulen werden Schüler, denen das theoretische Lernen schwer fällt, die sich in schulischen Strukturen schwer motivieren können und teilweise kurz vor dem Schulabbruch stehen in Projekte im Handwerk vermittelt. Hier erhalten sie Anerkennung, Wertschätzung und Einblicke in Handwerksberufe. Gleichzeitig eröffnet sich für Handwerksbetriebe die Möglichkeit eines neuen Personalmarketings. Auf neue Weise können sie junge Leute für die Berufe in ihren Unternehmen interessieren.
Die Generationenwerkstatt wurde zu einem Erfolgsprojekt und wurde 2019 mit dem Niedersachsenpreis für Engagement ausgezeichnet und ist 2020 für den Deutschen Engagement Preis nominiert. Auch Elke Bündenbender, die Frau unseres derzeitigen Bundespräsidenten unterstützt das Projekt als Schirmherrin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung.
Die Schütt-Stiftung übernimmt die Idee der GenerationenWerkstatt
Die Schütt-Stiftung hat sich 2020 entschlossen, sich ebenfalls diesem Projekt anzuschließen und es nach Mecklenburg-Vorpommern und Berlin zu tragen. Bislang befinden wir uns in der Vernetzungsphase, die durch die aktuelle Covid-19 Pandemie erschwert wird. Aber wir lassen uns nicht entmutigen.
Bislang konnten wir die Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern gewinnen, die uns bei der Suche geeigneter Partnerbetriebe und Schulen unterstützt. Außerdem hat sich die Bildungsministerin des Landes Mecklenburg-Vorpommern Bettina Martin als Schirmherrin für unser Projekt angeboten.
Für uns heißt es zur Zeit: Schulen finden und Schulleitungen und LehrerInnen das Projekt vorstellen. Infoveranstaltungen an Schulen organisieren, um Interesse bei der Zielgruppe zu wecken und Jugendliche aus der 7. bis 9. Klasse für das Projekt gewinnen. Zudem sind wir noch auf der Suche nach Pilot-Handwerksbetrieben, die geeignete SeniorInnen, z.B. Altmeister für die Betreuung der betriebsinternen Projekte haben. Schließlich bringen wir Jugendliche und Firmen für ihre gemeinsamen Projekte zusammen.
Es folgen Auftaktveranstaltungen mit den LehrerInnen, Eltern , Schülern in den Betrieben. Gruppen von 3-5 Jugendlichen arbeiten dann in einem Zeitraum von 10 Wochen gemeinsam mit dem Betreuer im Betrieb an einem kleinen Projekt. Nach Fertigstellung wird das Ergebnis der gemeinsame Arbeit öffentlich vorgestellt und die Jugendlichen mit einem betrieblichen Zertifikat ausgezeichnet.
Eine Wirkungsanalyse des Projekts hat gezeigt, dass der überwiegende Teil der Jungen eine Verhaltensänderung, die sowohl Eltern als auch Lehrer beobachten, stattfindet. Die im Projekt erfahrene Wertschätzung und Anerkennung – auch bei Schulkameraden – führt zu neuer Motivation und Stolz.
Sollte Ihr Betrieb, Ihre Schule Interesse haben an diesem Projekt mitzuwirken, treten Sie gerne mit uns in Kontakt. Je breiter das Projekt wird, desto mehr Wirkung können wir erzielen.